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Das Flüssige muss ins Durchsichtige – heute: Stange / Cup

Das Flüssige muss ins Durchsichtige – heute: Stange / Cup

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Vielen Dank für Eure positiven Reaktionen auf die “Das Flüssige muss ins Durchsichtige” Gläserkunde Reihe.

Es freut mich, wenn das gefällt und gerade in dem weiten Feld der Gläser gibt es ja so einige “Geheimnisse” und “Überraschungen” zu entdecken.

Den ganzen – stetig wachsenden – Beitrag findet ihr hier: “Das Flüssige muss ins Durchsichtige”

Heute mache ich direkt weiter mit einem weiteren Standardglas – diesmal der (Pils-)stange bzw. dem Cup. Auch wenn die Gläser sich sicher etwas unterscheiden, so haben sie doch die wesentlichen Eigenschaften gemeinsam.

Ueberschrift Stange

Cup oder PilsstangeLange schlanke Gläser z.B. für Pilsbier gibt es in verschiedenen Ausführungen. Einerseits sehen manche dieser zylindrischen Gläser wie zu groß geratene Kölschgläser aus, die es ja eigentlich klassischerweise nur bis 0,2l gibt, und dann die Cup-Gläser. Die Größe für diese Biergläser sind üblicherweise meist 0,3l bzw. 0,5l.

Auch bei diesem Glas ist die lange schlanke Form das entscheidende Merkmal für die Eigenschaften des Glases. Die Kohlensäure legt hier einen längeren größeren Weg durch das Bier zurück, kann sich großflächig entfalten und hält das Bier gefühlt länger frisch.

Bei der Stange sowieso aber auch bei dem Cup auffällig, dass sich das Glas nach oben hin nur relativ wenig öffnet. Die Oberfläche des Bieres, die dem Sauerstoff der Umwelt ausgesetzt ist, ist recht gering, so dass das Bier seinen Schaum auf eine nur geringe Fläche ausbilden kann bzw. muss und so optisch länger attraktiv bleibt.
Diese Form der Gläser hat kaum Eigenschaften, die in der Lage sind die Aromen des Bieres positiv zu unterstützen.

Durch die verhältnismäßig geringe Öffnung des Glases rinnt das Bier auch schnell und schmal von der Zungenspitze in den Mund. Bitterstoffe des Hopfens entfalten sich so erst später, dann aber im gesamten Mundraum. Man kann die Biere aus dieser Glasform so deutlich schneller trinken, weshalb die Gläser von Biergeniessern ab und zu auch als „Durstlöscher-Gläser“ bezeichnet werden.