Nicht nur zum Valentinstag: Ein “Damenbier” für die Liebste

Heute ist der 14.Februar und somit Valentinstag. Der Tag an dem Blumen- und Schmuckhändler Hochkonjunktur haben. Aber wie wäre es vielleicht mal mit einem “bierigen Craftbier Blumenstrauß” für die Liebste daheim?

Hier und da gibt es Biere, die von ihrer Zielgruppe Damen mit ihren speziellen Vorlieben in Bezug auf Biergeschmack im Visier haben. Ohne das zu verallgemeinern zu wollen, aber vornehmlich handelt es sich bei diesen Bieren um leichtere Biere mit deutlich mehr Malzsüße und weniger bitteren Hopfeneinflüssen.

Eines dieser Damen-Biere aus österreichischen Gefilden kommt auch von einer Dame – die muss es ja schliesslich auch wissen, wie so ein Damenbier schmecken muss: Brauerin und diplomierte Biersommeliére Anita Herzog aus der Steiermark.

Ein Mann verkostet also ein Damenbier am Valentinstag – Prost allerseits:

Auch wenn “Diamonds are a girls best friend” gilt – Gold ist sicher auch willkommen und so strahlt eine satte und kräftige goldene Farbe aus dem Glas.

Auch mit Schaum wird nicht gegeizt – zumindest bildet sich eine kräftige Krone, die jedoch nur bedingt stabil bleibt.

Aromatisch sollen die Damen fast schon planbar mit sehr süßen und kräftigen Malzaromen in den Bann gezogen werden, für mich schon fast ein wenig zu aufdringlich in der Nase. Auch etwas Karamell ist aromatisch auszumachen und versöhnt etwas.

Im Antrunk gibt die malzige Süße dann so richtig Gas. Hier dominieren die süßen malzigen Aromen deutlich, das Bier bleibt aber gut trinkbar und schafft die Gradwanderung bevor es zu süß wird. Internsive Kohlensäure, die sicher auch den insgesamt sehr erfrischenden Charakter des Bieres unterstreicht.

Wenig Säureelemente, die hier hätten noch ein wenig unterstützten können. Mittlerer malzdominierter Körper mit ersten grasigen Hanfnoten. Diese werden im Nachtrunk durch hopfige nur sehr dezent bittere Aromen ergänzt, verweilen aber nur kurz am Gaumen.